Samstag, 17. August 2013

Endlich wieder zu Hause!

Endlich konnte er aus der Akut-Neurologischen Frühreha entlassen werden und wieder nach Hause kommen.
Die Wohnräume mußten für ihn behindertengerecht, so gut es ging, umgestaltet werden.
Wir mussten innerhalb des Hauses mit einigen Räumen umziehen, da für ihn die Räume im oberen Stockwerk nicht erreichbar waren.
Passende Therapeuten hatte ich gefunden und für ihn Therapietermine ausgemacht, so daß keine größeren Lücken entstehen konnten.
Ein Hausarztermin war auch schon gemacht.

Dann kam der große Tag und der Krankentransport brachte ihn nach Hause.

Sein Gedächtnis war noch immer sehr schlecht - er hatte noch sehr wenige Erinnerungen an seine Vergangenheit, das Kurzzeitgedächtnis war praktisch nicht vorhanden.
Das selbständige Gehen hatte er in Allensbach wieder gelernt und er brauchte keinen Rollstuhl mehr.

Viele Medikamente brachte er aus Allensbach mit, die ich ihm zu Hause verschreiben lassen und ihm geben sollte.
Sein Herz war durch den ausgedehnten Hinterwandinfarkt stark geschädigt, deshalb waren ihm verschiedene Blutdrucksenker verordnet worden, durch die Stentimplantationen waren blutverdünnende Medikamente erforderlich, Cholesterinsenker wurden ihm verordnet, ein gefährliches, schnell abhängigmachendes Psychopharmaka ebenso und und und...

Einige der Medikamente kannte ich schon und war über die nicht unerheblichen Nebenwirkungen im Bilde, über einige der chemische Medikamente mußte ich mich noch ausführlich informieren.
Es war kein Medikament dabei, das ich als unbedenklich einstufen konnte. Alle hatten sie starke, ja fatale Nebenwirkungen und schädigten lebenswichtige Organe nachhaltig.
Die Medikamente, die sein Herz schützen sollten - schädigten gleichzeitig das Herz, die Leber und die Nieren. So war jedes einzelne Medikament für ihn durchaus auch gefährlich.

Da er nun zu Hause war, konnte ich ihn viel besser beobachten und auf seine körperlichen und psychischen Befindlichkeiten viel stärker in seine homöopathische Therapie einfließen lassen.
Das heißt, ich konnte wesentlich schneller homöopathisch reagieren, wenn sich Veränderungen zeigten.
Jetzt konnte ich auch verstärkt die Tuina-Therapie in seine Behandlung integrieren.

Er war noch keine 2 Tage zu Hause, da klagte er ständig über starke Bauch- und Rückenschmerzen und war motorisch sehr unruhig.
Schmerzmittel gab ich ihm nicht sehr gerne, da die Ursache der Schmerzen nicht klar war. Er wurde in die Uniklinik eingewiesen. Die Ärzte dort konnten die Ursache der Schmerzen nicht klären, deshalb war er nach wenigen Tagen dann wieder zu Hause.
Da er immer noch unter starken Schmerzen litt, kam jetzt eine Einweisung in das Paul-Lechler-Krankenhaus, Tübingen. Er wurde gründlich untersucht und die Ärzte hatten nach kürzester Zeit ein Untersuchungsergebnis. Sie stellten einen riesengroßen Nierenstein fest.  Da war ich doch dann mehr als überrascht, dass während der ganzen Klinikaufenthalte kein Arzt diese Diagnose gestellt hatte.

Jetzt standen wir aber erneut vor einem Problem, nämlich was tun. Operieren oder nicht. Wenn ja, welche Methode? Egal bei welcher Methode, für ihn war die Operation auf jeden Fall ein stark erhöhtes Risiko. Abwarten konnte ich nicht verantworten, er hatte starke Schmerzen und es hätte ohne Entfernung des Steines plötzlich zu lebensgefährlichen Komplikationen kommen können.
Wir entschlossen uns zur Operation.
Ich begann, ihn auf die Operation mit homöopathischen Arzneimitteln vorzubereiten.
So kam er dann eine Woche nach Diagnosestellung in die Urologie des UKT zur weiteren Behandlung und Operation.










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