Mittwoch, 28. Mai 2014

Gesetzentwurf Pflegereform 2015

Hier können Sie den Gesetzentwurf zur geplanten Änderung der Leistungen der Pflegekassen - Leistungserweiterungen für Pflegebedürftige Fünftes SGB XI

http://www.kv-media.de/pflegereform/pflegereform-2015.php  lesen.

Dieser Gesetzentwurf ist eine Schande für die Politiker der Bundesrepublik Deutschland.

Die hohen Investitionskosten und die Ausbildungsumlagen, die Pflegebedürftige und Ihre Angehörigen bezahlen müssen, werden auch in diesem Gesetzentwurf nicht abgeschafft.
Die häusliche Pflege wird nicht unterstützt und die pflegenden Angehörigen erfahren wieder keinerlei Wertschätzung.

http://historix108.wordpress.com/2014/04/15/pflege-in-deutschland-die-schleichende-katastrophe/ …

Wer da an Lobbyismus denkt ist wohl ein Schelm!

Von einer Erhöhung des Pflegegeldes kann hier nicht geredet werden - diese lächerliche Erhöhung gleicht nicht einmal die Inflationsrate aus.
Auch für die Pflegebedürftigen wird der Beitrag zur Pflegekasse im Jahr 2015 erhöht, auch Pflegebedürftige müssen den vollen Beitrag zur Pflegeversicherung bezahlen.
In den Jahren 2013 und 2014 wurden die Beiträge zur Pflegekasse ebenfalls erhöht. Das Pflegegeld für die Pflegestufe III wurde jedoch nicht erhöht. Pflegebedürftigen der Pflegestufe III wurde also weniger Geld ausbezahlt.
Den Pflegebedürftigen wird die Beitragserhöhung direkt von ihrer Rente abgezogen und dann gleich wieder in die Pflegeversicherung verschoben!
So stellt sich die Pflegegelderhöhung als große Lüge heraus, denn die Pflegebedürftigen bezahlen die Erhöhung mit ihrer eigenen Rente.
Man kann hier wohl eher von einer Kürzung als von einer Erhöhung des Pflegegeldes sprechen.
Außerdem sind in diesem Gesetzentwurf die Pflegebedürftigen der Pflegestufe III in keiner Weise berücksichtigt. Diese Menschen werden in diesem Gesetzentwurf nicht berücksichtigt, sie werden diskriminiert.
Wir fordern Gleichbehandlung der Menschen mit Pflegestufe III und endlich ein Ende der Diskriminierung dieser Pflegebedürftigen.

Auch die zusätzlichen Betreuungsleistungen sollen erhöht werden um um ganze € 4,00 bzw. € 8,00 im Monat. Die Preise der Dienstleister für zusätzliche Betreuungsleistungen wurden 2014 erhöht und wir mussten pro Stunde € 3,-- mehr bezahlen.

Schon jetzt bezahlen wir für die "Große Toilette" täglich über € 115,-- pro Stunde dazu kommen noch Wegegeld, Ausbildungsumlage und Investitionskosten.

Wer wird letztendlich mehr Geld zur Verfügung haben? Bestimmt nicht die Pflegebedürftigen, sondern wieder einmal die Pflegedienste, die teilstationären Tagespflegeeinrichtungen und die Pflegeheime. Wieder werden diese Einrichtungen mehr Geld bekommen. Die Pflegebedürftigen werden keine Verbesserung der katastrophalen Zustände erleben und weiterhin unter den unhaltbaren Missständen leiden.

Der Gesetzentwurf ist wieder ein Beitrag zur Gewinnmaximierung der verschiedenen Pflegeeinrichtungen, trägt aber nicht zur Verbesserung der Pflegebedürftigen und den pflegenden Angehörigen bei.




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