Mittwoch, 24. Oktober 2012

Stundenlange Wartezeiten im Tübinger Klinikum - auch für schwer erkrankte Menschen und Notfälle!


Nicht nur im Mannheimer Klinikum müssen Patienten mehrere Stunden warten, auch im Tübinger Klinikum sind Wartezeiten von der Anmeldung bis zum Abschlussgespräch in den Ambulanzen von 6-8 Stunden nicht selten. 

Doch auch schwer kranke Menschen die durch den Notarzt eingewiesen werden, müssen stundenlange Wartezeiten ertragen. 


Ärztezeitung Zitat Anfang: "Das Mannheimer Universitätsklinikum hat mit sofortiger Wirkung den bisherigen Direktor der Augenklinik, Professor Jost B. Jonas, von seinen Aufgaben als Klinikdirektor entbunden.
Doch auch wenn das Uniklinikum Mannheim selbst über die Gründe für die Trennung schweigt, spricht man schon seit einiger Zeit über Probleme in der Augenklinik. So sind beispielsweise die langen Wartezeiten in der Klinikambulanz bekannt.

Auf der Homepage wurde den Patienten bislang sogar geraten, sich Proviant sowie die Tagesration notwendiger Medikamente mitzubringen. Von der Anmeldung bis zum Abschlussgespräch dauert es nicht selten mehrere Stunden." Zitat Ende

Dienstag, 16. Oktober 2012

Petition zur Angleichung des Pflegegeldes an die Pflegesachleistungen



Petition


Petition zur Angleichung des Pflegegeldes an die Pflegesachleistungen
Petent: Pflegeinitiative Deutschland e.V. c/o Stefan Krastel, Münsterstraße 23a, 77694 Kehl
Petitionsnummer: Pet 2-17-15-8291-024266 
Wir fordern die Angleichung des Pflegegeldes an die Pflegesachleistungen (SGB XI), damit Pflegebedürftige den sie pflegenden Familien, Freunden und Bekannten ein Grundeinkommen sichern können.
In Deutschland wird zwischen Pflegesachleistungen und Pflegegeld unterschieden. Pflegesachleistungen sind Leistungen für professionelle Leistungserbringer oder stationäre Einrichtungen, Pflegegeld erhalten Pflegebedürftige, die zu Hause von ihrer Familie, Freunden und Bekannten gepflegt werden. Das Pflegegeld ist um mehr als die Hälfte geringer als die Pflegesachleistungen. Als Folge werden hierzulande wesentlich mehr Pflegebedürftige in Heimen versorgt, als in anderen westlichen Industrienationen, in denen es diesen Unterschied nicht gibt (bspw. Österreich).
Entscheidet man sich bei geringen finanziellen Ressourcen für die häusliche Pflege oder erstreckt sie sich über einen längeren Zeitraum, bleibt für die pflegende Person nur Hartz-IV auf unbestimmte Zeit. Bei Einführung der Hartz-IV-Gesetze wurden pflegende Angehörige nicht berücksichtigt. “Fördern und fordern” funktioniert nicht, wenn man einen Menschen pflegt.
Die Vorteile einer Angleichung:
•  Wahlmöglichkeit über die Form der Versorgung
•  Umsetzung der UN-Konvention über die “Rechte von Menschen mit Behinderung” (Inklusion) und des Grundgesetzes, besonders Art. 6: “Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung”
•  ordnungspolitisch einfach umsetzbar
•  immense Entbürokratisierung der Pflege
•  weniger Heimunterbringungen und Umsetzung des Grundsatzes “ambulant vor stationär”
•  enorme Reduzierung des Armutsrisikos für pflegende Angehörige
•  enorme Einsparungen im Gesamthaushalt unseres Landes

Petition unterstützen

Hier können Sie unsere Petition online unterstützen.

Sonntag, 14. Oktober 2012

Über eine Million Pflegebedürftige werden in Deutschland zu Hause und ausschließlich von Angehörigen gepflegt! Sklaven der Krankenkassen und Pflegekasse in Deutschland


Die Zahlen wurden im Dezember 2009 erhoben - neuere Zahlen konnte ich nicht finden.


Rund 2,34 Millionen Menschen in Deutschland sind pflegebedürftig.
Wie viele Pflegebedürftige sind es wohl jetzt im Jahre 2012?

Etwa 1,6 Millionen Menschen werden zu Hause gepflegt, dies sind mehr als zwei Drittel.

Davon werden mehr als 1 Million ausschließlich von Angehörigen gepflegt.
Wie viele werden im Jahr 2012 wohl ausschließlich von Ihren Angehörigen gepflegt?

Weniger als ein Drittel der Pflegebedürftigen leben in einem Pflegeheim.

Wie lange werden die pflegenden Angehörigen noch als Sklaven der Krankenkassen, Pflegekasse, des Staates Bundesrepublik Deutschland ohne jegliche soziale Absicherung, ohne Bezahlung, schwerste Arbeit leisten müssen? 
Wann werden die pflegenden Angehörigen ein Betreuungsgeld für Ihre Leistung bekommen?

Wann wird die Politik endlich diese Missstände beseitigen?

Meine spirituellen Erlebnisse in den ersten Tagen seiner Erkrankung.

In der Nacht von 09. auf 10. Dezember 2010 als er krank wurde, kam ich  am frühen Morgen aus der Klinik zurück. In der Wohnung war eine unheilvolle Stille.
Fassungslos durch das Ereignis und voller Sorge und Angst dachte ich an meinen Mann und daran, was mir der Notarzt sagte...

Gegen fünf Uhr ging ich duschen, auf einmal gab es einen starken Schlag gegen die Tür des Badezimmers.
Außer mir und unseren schlafenden Haustieren war kein Mensch hier. Ich dachte, das Holz "arbeitet" und es wären Spannungen, bedingt durch Kälte und Wärme. 
Einige Minuten später: wieder ein kräftiger Schlag gegen die Tür, die Tür vibrierte. Ich bekam Gänsehaut und ging durch die Räume - es war niemand da. Danach einfach wieder Ruhe und Stille. 
Dann ganz plötzlich hatte ich das Gefühl, seine Präsenz zu spüren und mir kam sehr stark der Gedanke, dass er an die Tür geklopft hatte. 
Nun bekam ich Angst, dass er nicht mehr lebt. Ich rief sofort in der Klinik an um zu erfahren ob sich an seiner Situation etwas verändert hat. 
Er war noch am Leben, wurde aber noch untersucht, es wurden Stents implantiert usw. seine Situation war unverändert, er war noch immer in akuter Lebensgefahr. 
Trotzdem begann ich etwas mehr Hoffnung zu fassen und interpretierte das Klopfen als ein Zeichen von ihm.

In den nächsten Wochen verbrachte ich täglich Stunden auf der Intensivstation an seinem Krankenbett.

Meine Nächte waren schlaflos und lang. Immer wieder musste ich an die Ärztin denken, die mich gefragt hatte, wann sie die Geräte abschalten sollen. Sein Zustand war unverändert - immer noch zwischen Leben und Tod.
Zu Hause hatte ich für einige Stunden sehr schwere und traurige Gedanken. Dann konnte ich wieder Mut fassen und machte weiter. Als ich wieder bei ihm auf der Intensivstation war, waren diese Gedanken längst weg und ich dachte nicht mehr daran.

Natürlich dachte ich auch darüber nach ob ich ihn mit meinen Gefühlen am Sterben hindere. War ich egoistisch, dass ich sein Sterben mit allen Mitteln versuchte zu verhindern?
Warum fühlte ich diesen tiefen Schmerz, bei dem Gedanken an sein Gehen? Langsam wurde mir klar, dass ich ihn nicht zurückhalten und ihm das Sterben, wenn es sein sollte, nicht schwer machen sollte. 
Deshalb sprach ich in Gedanken mit ihm und sagte zu ihm, dass ich ihn sehr liebe und immer geliebt habe. Ich sagte ihm auch, dass er, wenn er möchte, gehen kann. Ich sagte ihm aber auch, dass ich mich freuen würde, wenn er bleiben würde.
In der darauf folgenden Nacht hatte ich hatte ich dann ein besonderes Erlebnis:
Da ich nicht schlafe konnte, versuchte ich mich durch einen Fernsehfilm abzulenken. Es war 3.25 Uhr. Auf einmal spürte ich seine Präsenz wieder ganz stark und ich blickte zur Tür. Da stand er in der Tür und schaute mich ernst an, dann umspielte ein leichtes Lächeln seinen Mund, er drehte sich um und stieg die Wendeltreppe hinauf in unser Schlafzimmer. 
Ich hörte seine Schritte und konnte die Holztreppe knarren hören. 
Wie festgenagelt saß ich auf dem Sofa, unfähig mich zu rühren. 
Mein erster Gedanke war: jetzt machen sich der Schlafentzug und die psychische Belastung bemerkbar, jetzt habe ich Halluzinationen. 
Dann hörte ich wie in der oberen Etage die Tür geöffnet wurde, ich konnte dann seine Schritte über mir im Schlafzimmer hören. Dann überkam mich eine Sicherheit, dass er wirklich da gewesen war und dass er mir mit seinem Erscheinen etwas mitteilen wollte. Nur was? Wollte er sich von mir verabschieden oder wollte er mir sagen, dass er zurückkommt und auf seinen eigenen Beinen wieder die Treppe zu unserem Schlafzimmer hochgeht? 







Viele fragen: Wie geht es ihm jetzt, wo lebt er usw.

Viele fragen per E-Mail nach, wie es ihm jetzt geht, ob er zu Hause ist usw.
Aus Zeitgründen möchte ich über den Blog antworten:

Nun ist er schon seit über einem Jahr wieder zu Hause und wird da gepflegt, versorgt und verwöhnt.

Sehr viel hat er in dieser Zeit wieder gelernt. Er kann wieder schreiben - fehlerfrei. Rechnen kann er auch wieder.
Gerne telefoniert er mit Freunden und Familie.
Er liest sehr gerne: Zeitung, Comics wie Calvin und Hobbs, Reiseberichte und Romane.
Auch Reise-, Kunst- und Kulturreportagen im Fernsehprogramm interessieren ihn.
Wir gehen zusammen spazieren, besuchen manchmal Freunde oder Familie.
Wenn Gäste kommen, freut er sich sehr.
Er fotografiert wieder und bearbeitet seine Bilder am Computer (noch) mit Hilfe.

Sein Langzeit- sowie sein Kurzzeitgedächtnis sind viel besser geworden, auch wenn er immer noch sehr viel vergisst.

Jetzt ist er wieder orientiert zur Person, zum Ort und auch zur Zeit.
Er sagt jetzt ganz klar und deutlich was er will und was er nicht will.

Homöopathisch behandle ich ihn immer noch weiter.

In den nächsten Tagen werde ich ausführlicher über seine Therapien, Fortschritte usw. berichten.