Mittwoch, 24. Oktober 2012

Stundenlange Wartezeiten im Tübinger Klinikum - auch für schwer erkrankte Menschen und Notfälle!


Nicht nur im Mannheimer Klinikum müssen Patienten mehrere Stunden warten, auch im Tübinger Klinikum sind Wartezeiten von der Anmeldung bis zum Abschlussgespräch in den Ambulanzen von 6-8 Stunden nicht selten. 

Doch auch schwer kranke Menschen die durch den Notarzt eingewiesen werden, müssen stundenlange Wartezeiten ertragen. 


Ärztezeitung Zitat Anfang: "Das Mannheimer Universitätsklinikum hat mit sofortiger Wirkung den bisherigen Direktor der Augenklinik, Professor Jost B. Jonas, von seinen Aufgaben als Klinikdirektor entbunden.
Doch auch wenn das Uniklinikum Mannheim selbst über die Gründe für die Trennung schweigt, spricht man schon seit einiger Zeit über Probleme in der Augenklinik. So sind beispielsweise die langen Wartezeiten in der Klinikambulanz bekannt.

Auf der Homepage wurde den Patienten bislang sogar geraten, sich Proviant sowie die Tagesration notwendiger Medikamente mitzubringen. Von der Anmeldung bis zum Abschlussgespräch dauert es nicht selten mehrere Stunden." Zitat Ende

Dienstag, 16. Oktober 2012

Petition zur Angleichung des Pflegegeldes an die Pflegesachleistungen



Petition


Petition zur Angleichung des Pflegegeldes an die Pflegesachleistungen
Petent: Pflegeinitiative Deutschland e.V. c/o Stefan Krastel, Münsterstraße 23a, 77694 Kehl
Petitionsnummer: Pet 2-17-15-8291-024266 
Wir fordern die Angleichung des Pflegegeldes an die Pflegesachleistungen (SGB XI), damit Pflegebedürftige den sie pflegenden Familien, Freunden und Bekannten ein Grundeinkommen sichern können.
In Deutschland wird zwischen Pflegesachleistungen und Pflegegeld unterschieden. Pflegesachleistungen sind Leistungen für professionelle Leistungserbringer oder stationäre Einrichtungen, Pflegegeld erhalten Pflegebedürftige, die zu Hause von ihrer Familie, Freunden und Bekannten gepflegt werden. Das Pflegegeld ist um mehr als die Hälfte geringer als die Pflegesachleistungen. Als Folge werden hierzulande wesentlich mehr Pflegebedürftige in Heimen versorgt, als in anderen westlichen Industrienationen, in denen es diesen Unterschied nicht gibt (bspw. Österreich).
Entscheidet man sich bei geringen finanziellen Ressourcen für die häusliche Pflege oder erstreckt sie sich über einen längeren Zeitraum, bleibt für die pflegende Person nur Hartz-IV auf unbestimmte Zeit. Bei Einführung der Hartz-IV-Gesetze wurden pflegende Angehörige nicht berücksichtigt. “Fördern und fordern” funktioniert nicht, wenn man einen Menschen pflegt.
Die Vorteile einer Angleichung:
•  Wahlmöglichkeit über die Form der Versorgung
•  Umsetzung der UN-Konvention über die “Rechte von Menschen mit Behinderung” (Inklusion) und des Grundgesetzes, besonders Art. 6: “Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung”
•  ordnungspolitisch einfach umsetzbar
•  immense Entbürokratisierung der Pflege
•  weniger Heimunterbringungen und Umsetzung des Grundsatzes “ambulant vor stationär”
•  enorme Reduzierung des Armutsrisikos für pflegende Angehörige
•  enorme Einsparungen im Gesamthaushalt unseres Landes

Petition unterstützen

Hier können Sie unsere Petition online unterstützen.

Sonntag, 14. Oktober 2012

Über eine Million Pflegebedürftige werden in Deutschland zu Hause und ausschließlich von Angehörigen gepflegt! Sklaven der Krankenkassen und Pflegekasse in Deutschland


Die Zahlen wurden im Dezember 2009 erhoben - neuere Zahlen konnte ich nicht finden.


Rund 2,34 Millionen Menschen in Deutschland sind pflegebedürftig.
Wie viele Pflegebedürftige sind es wohl jetzt im Jahre 2012?

Etwa 1,6 Millionen Menschen werden zu Hause gepflegt, dies sind mehr als zwei Drittel.

Davon werden mehr als 1 Million ausschließlich von Angehörigen gepflegt.
Wie viele werden im Jahr 2012 wohl ausschließlich von Ihren Angehörigen gepflegt?

Weniger als ein Drittel der Pflegebedürftigen leben in einem Pflegeheim.

Wie lange werden die pflegenden Angehörigen noch als Sklaven der Krankenkassen, Pflegekasse, des Staates Bundesrepublik Deutschland ohne jegliche soziale Absicherung, ohne Bezahlung, schwerste Arbeit leisten müssen? 
Wann werden die pflegenden Angehörigen ein Betreuungsgeld für Ihre Leistung bekommen?

Wann wird die Politik endlich diese Missstände beseitigen?

Meine spirituellen Erlebnisse in den ersten Tagen seiner Erkrankung.

In der Nacht von 09. auf 10. Dezember 2010 als er krank wurde, kam ich  am frühen Morgen aus der Klinik zurück. In der Wohnung war eine unheilvolle Stille.
Fassungslos durch das Ereignis und voller Sorge und Angst dachte ich an meinen Mann und daran, was mir der Notarzt sagte...

Gegen fünf Uhr ging ich duschen, auf einmal gab es einen starken Schlag gegen die Tür des Badezimmers.
Außer mir und unseren schlafenden Haustieren war kein Mensch hier. Ich dachte, das Holz "arbeitet" und es wären Spannungen, bedingt durch Kälte und Wärme. 
Einige Minuten später: wieder ein kräftiger Schlag gegen die Tür, die Tür vibrierte. Ich bekam Gänsehaut und ging durch die Räume - es war niemand da. Danach einfach wieder Ruhe und Stille. 
Dann ganz plötzlich hatte ich das Gefühl, seine Präsenz zu spüren und mir kam sehr stark der Gedanke, dass er an die Tür geklopft hatte. 
Nun bekam ich Angst, dass er nicht mehr lebt. Ich rief sofort in der Klinik an um zu erfahren ob sich an seiner Situation etwas verändert hat. 
Er war noch am Leben, wurde aber noch untersucht, es wurden Stents implantiert usw. seine Situation war unverändert, er war noch immer in akuter Lebensgefahr. 
Trotzdem begann ich etwas mehr Hoffnung zu fassen und interpretierte das Klopfen als ein Zeichen von ihm.

In den nächsten Wochen verbrachte ich täglich Stunden auf der Intensivstation an seinem Krankenbett.

Meine Nächte waren schlaflos und lang. Immer wieder musste ich an die Ärztin denken, die mich gefragt hatte, wann sie die Geräte abschalten sollen. Sein Zustand war unverändert - immer noch zwischen Leben und Tod.
Zu Hause hatte ich für einige Stunden sehr schwere und traurige Gedanken. Dann konnte ich wieder Mut fassen und machte weiter. Als ich wieder bei ihm auf der Intensivstation war, waren diese Gedanken längst weg und ich dachte nicht mehr daran.

Natürlich dachte ich auch darüber nach ob ich ihn mit meinen Gefühlen am Sterben hindere. War ich egoistisch, dass ich sein Sterben mit allen Mitteln versuchte zu verhindern?
Warum fühlte ich diesen tiefen Schmerz, bei dem Gedanken an sein Gehen? Langsam wurde mir klar, dass ich ihn nicht zurückhalten und ihm das Sterben, wenn es sein sollte, nicht schwer machen sollte. 
Deshalb sprach ich in Gedanken mit ihm und sagte zu ihm, dass ich ihn sehr liebe und immer geliebt habe. Ich sagte ihm auch, dass er, wenn er möchte, gehen kann. Ich sagte ihm aber auch, dass ich mich freuen würde, wenn er bleiben würde.
In der darauf folgenden Nacht hatte ich hatte ich dann ein besonderes Erlebnis:
Da ich nicht schlafe konnte, versuchte ich mich durch einen Fernsehfilm abzulenken. Es war 3.25 Uhr. Auf einmal spürte ich seine Präsenz wieder ganz stark und ich blickte zur Tür. Da stand er in der Tür und schaute mich ernst an, dann umspielte ein leichtes Lächeln seinen Mund, er drehte sich um und stieg die Wendeltreppe hinauf in unser Schlafzimmer. 
Ich hörte seine Schritte und konnte die Holztreppe knarren hören. 
Wie festgenagelt saß ich auf dem Sofa, unfähig mich zu rühren. 
Mein erster Gedanke war: jetzt machen sich der Schlafentzug und die psychische Belastung bemerkbar, jetzt habe ich Halluzinationen. 
Dann hörte ich wie in der oberen Etage die Tür geöffnet wurde, ich konnte dann seine Schritte über mir im Schlafzimmer hören. Dann überkam mich eine Sicherheit, dass er wirklich da gewesen war und dass er mir mit seinem Erscheinen etwas mitteilen wollte. Nur was? Wollte er sich von mir verabschieden oder wollte er mir sagen, dass er zurückkommt und auf seinen eigenen Beinen wieder die Treppe zu unserem Schlafzimmer hochgeht? 







Viele fragen: Wie geht es ihm jetzt, wo lebt er usw.

Viele fragen per E-Mail nach, wie es ihm jetzt geht, ob er zu Hause ist usw.
Aus Zeitgründen möchte ich über den Blog antworten:

Nun ist er schon seit über einem Jahr wieder zu Hause und wird da gepflegt, versorgt und verwöhnt.

Sehr viel hat er in dieser Zeit wieder gelernt. Er kann wieder schreiben - fehlerfrei. Rechnen kann er auch wieder.
Gerne telefoniert er mit Freunden und Familie.
Er liest sehr gerne: Zeitung, Comics wie Calvin und Hobbs, Reiseberichte und Romane.
Auch Reise-, Kunst- und Kulturreportagen im Fernsehprogramm interessieren ihn.
Wir gehen zusammen spazieren, besuchen manchmal Freunde oder Familie.
Wenn Gäste kommen, freut er sich sehr.
Er fotografiert wieder und bearbeitet seine Bilder am Computer (noch) mit Hilfe.

Sein Langzeit- sowie sein Kurzzeitgedächtnis sind viel besser geworden, auch wenn er immer noch sehr viel vergisst.

Jetzt ist er wieder orientiert zur Person, zum Ort und auch zur Zeit.
Er sagt jetzt ganz klar und deutlich was er will und was er nicht will.

Homöopathisch behandle ich ihn immer noch weiter.

In den nächsten Tagen werde ich ausführlicher über seine Therapien, Fortschritte usw. berichten.

Mittwoch, 26. September 2012

Die homöopathische Behandlung in der Akut-Neurologischen Klinik.

Nach einigen Wochen auf der Intensivstation und Kardiologie kam er jetzt in eine Akut-Neurologische Klinik für Frührehabilitation.
Es ging ihm immer noch sehr schlecht, die medizinische und pflegerische Betreuung in der Klinik waren katastrophal. Immer noch wurde er künstlich ernährt, denn Schluckproben wurden bislang bei ihm nicht durchgeführt.
Er hatte ständig einen Blasenkatheter liegen, da dieser nicht sauber gehalten wurde, bekam er ständige bakterielle Entzündungen der Harnwege, Schmerzen und Fieber. Außerdem wurde er beim  Katheterwechsel verletzt und blutete.
Auch in der Reha-Klinik führte ich konsequent seine homöopathische Behandlung fort.

Ich bezog in die Mittelfindung die Symptome der ursprünglichen Erkrankung, die dadurch entstandene Herzschwäche, die starke Spastik und Unbeweglichkeit seiner rechten Hand und des rechten Armes sowie die ständigen Blasenentzündungen durch die Katheterisierung, Verletzung durch Katheter, die neu aufgetretene Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) usw. sowie seine geistigen Symptome mit ein.
Die linke Hand und der linke Arm zeigten eine relativ geringe Spastik, diese Seite konnte ich, als er im Koma lag besser bewegen und massieren, in der rechten Seite hatte Zugänge liegen und ich konnte deshalb diese Seite nicht so intensiv bewegen und massieren.

Es stellte sich heraus, dass seine Reaktionen extrem stark auf das homöopathische Mittel waren.
Er bekam die kleinste Gabe, das Mittel war passend und trotzdem hatte er so starke Reaktionen, die ich mir nicht erklären konnte.
So wechselte ich dann von der C-Potenz auf eine LM-Potenz. Doch auch auf die LM-Potenz reagierte er so stark, wie ich es noch nie erlebt hatte. Deshalb verabreichte ich ihm alle 4-20 Tage, je nach der Wirkung des Mittels und seiner Reaktion darauf einen Tropfen der LM-Potenz.
Ich konnte Verbesserungen seines körperlichen und seines geistigen Zustandes feststellen.
Die ständigen bakteriellen Infektionen der Blase, verursacht durch den verschmutzten Katheter und die lange Liegedauer, stellten ein Problem in der homöopathischen Behandlung dar.
Die Spastik seiner rechten Hand und seines rechten Armes besserte sich.

Durch die Gesamtsituation und die katastrophalen Zustände in der Klinik siehe auch http://hypoxischer-hirnschaden.blogspot.de/2012/09/horroraufenthalt-in-akut-neurolog war ich erschöpft und ausgelaugt, deshalb zog ich einen Tübinger Arzt für klassische Homöopathie zu seiner Behandlung mit hinzu. Ich brauchte jetzt Unterstützung und die fand ich bei ihm.

Im März 2011 wurde ihm noch einmal in der Tübinger Kardiologie ein Stent implantiert, darauf bereiteten wir ihn mit dem entsprechenden homöopathischen Mittel vor. Alles ging gut und er erholte sich erstaunlich schnell von dem Eingriff. Man konnte weiterhin Fortschritte, vor allem des Gedächtnisses und der Sprache feststellen.
Die Tübinger Kardiologen leiteten dann die Entfernung des Katheters in die Wege, die Urologen stellten fest, dass er keinen Blasenkatheter braucht. Daraufhin wurden die Blasensymptome besser und verschwanden dann. Das erleichterte die homöopathische Behandlung um einiges.

Weiter massierte ich ihn mit dem extra für ihn hergestellten Weihrauchharz-Öl am ganzen Körper.
Eifrig und begeistert sprach er mit mir gemeinsam Affirmationen, dreißig- bis vierzigmal hintereinander. Wenn ich aufhörte zu sprechen, forderte er: weitermachen.
Da er schon immer ein "Augen-Mensch" war, fielen ihm die Visualisierungsübungen die ich mit ihm machte nicht schwer. Auch hier bat er immer: noch einmal.




Sonntag, 23. September 2012

Endlich in der Akut-Neurologischen Wunschklinik in Allensbach.

Es war soweit: Er sollte jetzt in meine Wunschklinik "Kliniken Schmieder, Allensbach" überstellt werden. Ich wartete aufgeregt und nervös in der Klinik auf ihn. Endlich kam der Transport und er war da.

Was für ein Unterschied: Großzügige, saubere Räume, freundliche und hilfsbereite Ärzte und Pfleger. Er bekam ein Zimmer mit Dusche - endlich konnte er geduscht werden - und mit WC. Etwas ganz Normales empfand ich als unglaublichen Luxus.
Sofort waren Pflegekräfte bei uns und kümmerten sich um meinen Mann. Freundliche Worte - freundliche Gesichter - Lachen - Fröhlichkeit, das hatten wir bisher so nicht kennengelernt.

Er wurde nicht mehr in den Rollstuhl gebunden, er durfte einfach nur im Rollstuhl sitzen und hatte dadurch weniger Schmerzen und mehr Bewegungsfreiheit, was er sehr genoss. Die anderen Patienten bewegten sich mit und ohne Rollstuhl frei auf der Station.

Es wurde sogar ein Aufnahmegespräch mit uns geführt und er wurde untersucht. Gegen meine homöopathische Behandlung bestanden von den Ärzten keine Einwände und so konnte ich ihn offen und frei weiter behandeln.
Schon in der vorherigen Klinik hatte er immer Durchfall und klagte über starke Bauchschmerzen, das wurde hier jetzt umgehend untersucht. Nach wenigen Tagen bekam ich einen Anruf aus der Klinik und mir wurde mitgeteilt, dass er an einer Clostridien-Infektion leidet und er jetzt leider isoliert werden müsse. Die Isolation war für ihn psychisch eine große Belastung.
Noch ein "Geschenk" der vorherigen Klinik.
Doch innerhalb einer Woche war er frei von der bakteriellen Infektion, der Durchfall war weg und es ging ihm körperlich besser.
Eine Woche später, als ich ihn wieder besuchte brauchte er seinen Rollstuhl nicht mehr, er konnte ohne Rollstuhl gehen. Woche für Woche konnte ich körperliche und geistige Fortschritte bei ihm feststellen.
Seine Tage waren jetzt mit Therapien ausgefüllt. Physiotherapie stand bei ihm täglich auf dem Stundenplan, mehrfach in der Woche hatte er Therapiestunden mit Logopäden und Ergotherapeuten. Täglich, bei jedem Wetter,  gingen Therapeuten mit der Gruppe ins Freie. Der Therapieplan hing offen im Aufenthaltsraum, so konnte ich mich immer informieren, welche Therapien er wann und wie oft bekam. Seine Belastbarkeit wurde immer berücksichtigt, so dass er nie überfordert jedoch auch nicht unterfordert war.

Durch die angenehme Atmosphäre des Hauses, die Freundlichkeit des Pflegepersonals und der Therapeuten und durch die Strukturierung seines Tagesablaufes wurde er ruhiger und seine vorher großen Ängste wurden langsam geringer. Bei jedem Besuch überraschte er mich positiv mit seinen Fortschritten. Er fühlte sich sichtbar wohl und sicher. Seine Medikamente nahm er nun ohne Probleme ein.
Allerdings wirken die Misshandlungen der vorherigen Klinik bis heute nach.

Langsam verschwanden auch meine Ängste, dass mein Mann durch Nachlässigkeit, Brutalität und Ignoranz getötet werden könnte und ich fühlte ihn jetzt sicher und gut aufgehoben.

Es war für mich ein steiniger Weg den ich ging und ein harter Kampf den ich für meinen Mann führte, doch er führte letztendlich zum angestrebten Ziel: er bekam jetzt eine neurologische Früh-Rehabilitation und er profitierte davon.

Das wollte ich noch anmerken: auch hier gab es einen Sozialarbeiter. Er hat mich/uns gut beraten und unterstützt.







Mittwoch, 12. September 2012

Er erwachte lächelnd aus dem Koma. Die homöopathische Behandlung geht weiter.

Seit 2 Wochen war er im künstlichen Koma und es kamen in dieser Zeit etliche lebensbedrohliche Komplikationen dazu.

Doch seine Nieren arbeiteten wieder und die Nierenwerte besserten sich langsam. Er fieberte nicht mehr. Sein Blutbild wurde etwas besser. Er hatte keine Krämpfe.
Die Blutuntersuchung und die bildgebenden Untersuchungen zeigten eine hypoxische Hirnschädigung - jedoch nicht in dem Ausmaß wie man sie erwarten musste.
Er wurde noch beatmet.

Dann teilten die Ärzte mir mit, dass die Nakrosemittel zurückgefahren und dann ganz abgesetzt werden sollten. Mit seinem Erwachen könnte man in den nächsten zwei Tagen rechnen, wenn er überhaupt erwachen würde.
Er erwachte nicht zu dem prognostizierten Zeitpunkt...
Drei Tage später erwachte er aus dem Koma, lächelte sofort und versuchte zu sprechen.
Am Heiligen Abend begann er verständlich zu sprechen, doch er sprach englisch.
Nach einigen Tagen begann er dann auch wieder deutsch zu sprechen.
Der Oberarzt kam zu mir und sagte: machen Sie weiter mit ihren Therapien und wir machen weiter mit unseren - ihr Mann profitiert davon.

Jetzt konnte ich meine homöopathische Behandlungen auch mit an seinem Verhalten, seinen Reaktionen und nicht nur nach den Laborwerten beurteilen. Er konnte selbständig atmen. Er wurde noch immer über eine Magensonde ernährt und das Pflegepersonal gab ihm seine homöopathische Arznei. Zu diesem Zeitpunkt habe ich das Arzneimittel gewechselt und gab ihm das neue Mittel auch wieder in aufsteigender Potenz.
Auch in diesen Tagen gab es immer wieder Komplikationen, auf die ich immer sehr schnell mit einer homöopathischen Mittelumstellung reagiert habe.
Mit meinen ganzen anderen Therapien, Bewegung, Waschungen usw. machte ich weiter und er reagierte darauf erfreut.
Zu diesem Zeitpunkt war er nicht orientiert, weder zur Person, zum Ort, zur Zeit, er erkannte mich nicht, jedoch seine fotografischen Arbeiten erkannte er. Ich legte ihm Zeitschriften mit Bildern von ihm vor und er sagte daraufhin prompt: Das habe ich fotografiert, die Fotos sind von mir.


An Silvester wurde er von der Intensivstation in die Kardiologie verlegt. Inzwischen lief die Suche nach einer für ihn geeigneten Klinik für neurologische Früh-Reha.


Freitag, 7. September 2012

Die ersten Tage auf der Intensivstation.

Zu der ganzen ursächlichen Problematik kam noch ein akutes Nierenversagen dazu.
Dieses teilten mir die Ärzte am zweiten Tag mit.

Eigentlich hätte mir das klar sein müssen - wenn ein Herzstillstand eintritt, werden die Organe nicht mehr durchblutet, nicht mehr mit Sauerstoff versorgt und hören einfach auf zu arbeiten bzw. versagen.
Er war am ganzen Körper aufgedunsen, seine Finger waren doppelt so dick wie normal....
Noch eine weitere lebensbedrohliche Komplikation.
Über das Ausmaß der Schädigung seines Hirns konnten mir die Ärzte noch keine Auskunft geben.
Er lag im künstlichen Koma, weiterhin an die vielen nötigen Geräte angeschlossen und er bekam weiterhin eine Unmenge an Medikamenten über venöse Zugänge verabreicht.
Sein Körper war auf 33° C gekühlt. Mir war klar, dass er ohne diese intensivmedizinischen Maßnahmen nicht überleben würde.
Außerdem wurde noch eine Lungenembolie dagnostiziert...
Er hatte tagelang hohes Fieber...

Wochenlang saß ich stundenlang an seinem Bett, hielt seine Hand, streichelte ihn, hielt seinen Kopf. Ich erzählte ihm, wer ihm Genesungswünsche schickte, las ihm Postkarten, ausgedruckte E-Mails und Briefe vor, sagte ihm was es an Neuigkeiten gab, wie das Wetter ist und wer ihn besuchen kommt. Ich habe versucht, ihm Mut zu machen, dass er es "schafft" wenn er es will, dass wir es gemeinsam "schaffen".

Weiter habe ich darauf geachtet, dass an seinem Bett nichts beängstigendes, bedrohliches oder beunruhigendes gesprochen wurde. Auch habe ich darauf geachtet, dass an seinem Bett nicht geweint wurde.

Aus meiner Praxis brachte ich einen blauen Buddha den "Buddha der Heilung" mit und stellte ihn neben sein Bett.

Dann begann ich, neben der homöopathischen Therapie, ihn zu bewegen.
Ich bewegte jeden Finger einzeln, seine Handgelenke und soweit es ging auch seine Arme. Auch die Füße, Zehen und Beine bewegte ich jeden Tag mehrfach (4 x Bewegungen d. Körperteile täglich je 20 Bewegungen).
Vom dritten Tag an brachte ich ihm seinen iPod auf die Intensivstation und ließ ihn immer wieder eine begrenzte Zeit Musik hören.

Ab dem vierten Tag fing ich mit Körperwaschungen an. Dazu benutzte ich Retterspitz flüssig. Mehrfach täglich wusch ich seinen Körper ab. Das wurde mir von einem Kollegen empfohlen mit dem Hinweis, dass der Körper besser mit Sauerstoff versorgt würde.

Eine große Hilfe für mich/uns war auch ein sehr einfühlsamer Klinikseelsorger, der mit mir gemeinsam an seinem Bett betete.
In vielen Teilen Deutschlands und in vielen Ländern der Welt beteten und meditierten Menschen für seine Genesung. Buddhistische Mönche in mehreren asiatischen Ländern vollzogen für ihn Heilungsrituale. Allen diesen Menschen die ihn - die uns mit soviel Liebe unterstützt haben, möchten wir von ganzem Herzen danken.







Beginn der homöopathischen Behandlung auf der Intensivstation.

Mit seiner homöopathischen Behandlung begann ich wenige Stunden nach dem er in die Intensivstation der Medizinischen Klinik eingeliefert wurde.

Die schnelle homöopathische Mittelfindung gestaltete sich für mich u.a. aus folgenden Gründen nicht einfach:

Ich stand unter Schock und hatte Angst.
Mein Mann war betroffen und ich konnte nicht frei und unvoreingenommen den "Fall" bearbeiten.
Sein Überleben war, lt. Ärzten, sehr unwahrscheinlich.
Die Zeit drängte, denn ich war mir sicher, je länger er ohne homöopathische Arznei ist, desto schlechter werden seine Überlebenschancen sein.
Mein Mann lag im tiefen, künstlichen Koma, er konnte nicht befragt werden.

Deshalb entschloss ich mich, meinen Mann nach klinischen Gesichtspunkten homöopathisch zu behandeln und fand dann sofort das für ihn passende Arzneimittel, das im Arzneimittelbild die Symptome zeigt, die ich bei seiner Auffindung feststellen konnte. Die Konstitution habe ich bei der Mittelfindung nicht einbezogen.

Nun fuhr ich gleich wieder zurück in die Klinik und bat die Krankenschwester, wie es der Chefarzt gesagt hatte, dass sie meinem Mann die Arznei geben solle. Zunächst stieß ich auf Widerstand bei dem diensthabenden Pflegepersonal und Ärzten, dieses löste sich jedoch durch meinen Hinweis auf die Erlaubnis durch den Chefarzt schnell auf und mein Mann bekam jeden Tag ein homöopathisches Arzneimittel.

Er wurde mit einem Mittel in aufsteigender Potenz behandelt, d.h. er bekam über 3 Wochen ein Arzneimittel, die Potenz (von C 30 bis C 100.000) wechselte ich jeden dritten Tag. Manche Potenzen des Arzneimittels habe ich für ihn extra herstellen lassen, da ich der Meinung war, diese handgefertigten Potenzen wären nötig.
An zwei Tagen bekam er ein Zwischenmittel, d.h. ein anderes Arzneimittel, das ich speziell auch für ihn ausgesucht hatte.

Die Mittelreaktionen konnte ich nur über die Blutuntersuchungen und andere klinische Untersuchungen beurteilen, da er immer noch im tiefen künstlichen Koma lag war eine Befragung unmöglich. Als einen u.a. positiven Verlauf wertete ich, dass er keinerlei Krampfanfälle, wie es bei diesem Krankheitsbild sonst sehr häufig ist, bekam.

Er kämpfte immer noch um sein Leben zusammen mit den Ärzten der Intensivstation und mir.














Freitag, 24. August 2012

Die ersten Stunden....

Ich wartete im Wartezimmer der Intensivstation des UKT Stunde um Stunde - niemand sagte mir etwas, ich wusste nicht ob er noch lebt...
Einige Male fragte ich nach ihm, immer wieder die Antwort: warten Sie.
Dann konnte ich ihn endlich kurz sehen: er war im Koma, wurde beatmet, Medikamente... Die Intensivmediziner und Kardiologen leiteten weitere Untersuchungen und Behandlungen ein, ich wurde nach Hause geschickt. Beruhigend für mich war, dass ich zu jeder Zeit auf der Intensivstation anrufen konnte und über seine Lage informiert wurde.
Wieder zu Hause, unser Schlafzimmer konnte ich nicht betreten - ich wollte nicht mehr diese Bilder sehen, wie er auf dem Boden lag und reanimiert wurde. Es half nichts - diese Bilder waren da und sie sind auch nach fast 2 Jahren immer wieder da.
Gegen fünf Uhr ging ich duschen, auf einmal gab es einen starken Schlag gegen die Tür des Badezimmers, außer mir und unseren schlafenden Haustieren war kein Mensch hier. Ich dachte, das Holz "arbeitet" und es wären Spannungen durch Kälte und Wärme bedingt. Einige Minuten später: wieder ein kräftiger Schlag gegen die Tür. Ich bekam Gänsehaut und ging durch die Räume - es war niemand da. Danach einfach wieder Ruhe und Stille.
Um sieben Uhr kam Rolf, ein lieber Freund, und ging mit mir zusammen in die Medizinische Klinik.
Auf der Intensivstation kam dann der Chefarzt auf mich zu und sagte mir, dass er einen schweren Hinterwandinfarkt und einen Herzstillstand erlitten hätte und erklärte mir die weiteren Behandlungsschritte, wie z.B. die Notwendigkeit die Körpertemperatur auf 33° C zu senken.

Der Chefarzt war einverstanden, dass ich ihn begleitend homöopathisch behandle.
Herrn Prof. Dr. med. R. Riessen, Chefarzt der Intensivstation des UKT, sind wir dafür bis heute unendlich dankbar.

Etwas später hatte ich ein Gespräch mit einer Ärztin der Station. Da für sein Überleben wenig, besser gesagt keine Hoffnung bestand, wurde ich im Gespräch gefragt, wann die Geräte abgeschaltet werden sollen.
Ich habe entschieden, dass die Geräte nicht abgeschaltet werden.



Dienstag, 21. August 2012

Pflegedienste handeln mit häuslichen Intensivpflegepatienten.

Mainz - Nach Informationen des ARD-Politikmagazins REPORT MAINZ werden Intensivpflegepatienten im häuslichen Bereich in einer Preisspanne von 40 bis 60.000 Euro zwischen Pflegediensten gehandelt.


Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach "Auf mich macht das den Eindruck eines verdeckten Menschenhandels", Patientenbeauftragter Wolfgang Zöller bezeichnet die Vorgänge als "unethisch" und "unmoralisch"

Stuttgarter Kickers machten ihm eine riesige Freude.

Von den Stuttgarter Kickers bekam er ein Poster mit den Unterschriften aller Spieler. Die Überraschung und Freude war so übergroß, dass er weinen musste.




Auf diesem Wege möchte er den Stuttgarter Kickers von ganzem Herzen danken und Ihnen viel Glück und Erfolg wünschen.

Er fotografiert wieder!

Nach langer Zeit hat er jetzt wieder angefangen zu fotografieren.
Mit bewundernswertem Mut, mit Fröhlichkeit und Willenskraft hat er sich auch an die Bildbearbeitung gemacht.

Freitag, 17. August 2012

Hypoxischer Hirnschaden (1) Ursachen eines hypoxischen Hirnschadens.


Ein hypoxischer Hirnschaden entsteht durch Sauerstoffmangel und / oder durch einen fehlenden oder stark verminderten Blutfluß im Gehirn durch einen Kreislaufstillstand.

Die Schädigung kann entstehen durch:

Herzinfarkt
Herzstillstand und nachfolgender Reanimation
Schlaganfall
Lungenerkrankungen
Narkosezwischenfälle
Erstickungsunfälle
Vergiftungen
Ertrinkungsunfälle
Reanimation (Wiederbelebung)

Herzerkrankungen, wie Herzinfarkt, sind die häufigste Ursache für einen Kreislaufstillstand.
Eine hypoxische Hirnschädigung ist eine häufige und schwerwiegende Komplikation eines Herz-Kreislauf-Stillstandes und der nachfolgenden Reanimation.
Nicht nur der Sauerstoffmangel und die Minderdurchblutung des Hirns, auch die Wiedereinsetzung der Durchblutung und die Versorgung mit Sauerstoff führt zum Zelltod von Hirnzellen.

Es kann zu diffusen Zelluntergängen in allen Hirnregionen kommen und bei den überlebenden Patienten zu schwersten neurologischen Folgeschäden bis hin zum Wachkoma (apallisches Syndrom) führen.

Wie es begann...


Vor sechs Tagen kam er von einem Fotoshooting aus Rumänien zurück. Danach gleich die Bildbearbeitung.... jetzt war er mit der Arbeit fertig, war müde und ging früher zu Bett als sonst.
Als ich zu Bett ging schlief er schon. Im Schlaf hörte ich ein Schnarchgeräusch von ihm und dann wieder Stille, ich schlief weiter. Dann hörte ich wieder dieses Schnarchen und dann wieder Stille.
Es war nicht ungewöhnlich, denn manchmal schnarchte er. Als wieder dieses Schnarchgeräusch von ihm kam, wollte ich ihn wecken und fasste ihn an der Schulter an, es kam keine Reaktion.
Dann ging alles ganz schnell: ich machte das Licht an, er lag auf dem Rücken, die Augen weit geöffnte und die Zunge hing aus seinem Mund. Ich schüttelte ihn, schrie ihn an - er  reagierte er nicht, sein Puls war nicht mehr zu tasten, er atmete nicht mehr, sein Herz stand still. Notruf. Reanimation. Ich konnte ihn nicht aus dem Bett nehmen und auf den Boden legen, so versuchte ich ihn im Bett zu reanimieren.
Nach 18 Minuten war der Notarzt da.
Sie mussten ihn zweimal reanimieren - der Notarzt und die Rettungssanitäter arbeiteten über eine Stunde an ihm.
Als der Notarzt mir sagte, dass die Chancen ihn lebend in die Klinik zu bringen, gering sind, ja eigentlich aussichtslos und ich mit seinem Tod beim Transport rechnen müsse, konnte ich nur "ja, ich weiß es" antworten.

So begann für uns der 09. Dezember 2010. So begann sein - unser neues Leben.




Freitag, 10. August 2012

Homöopathische Behandlung bei hypoxischem Hirnschaden (6)


Die klassische homöopathische Behandlung eines Patienten mit hypoxischem Hirnschaden stellt den Homöopathen vor eine große Herausforderung.

Ein besonderes Problem ist hierbei, dass die korrekte Anamnese (Befragung) des Patienten, nach Hahnemann, meistens nicht möglich ist, da der Großteil der Patienten unter Störungen des Kurz- und Langzeitgedächtnisses, an Orientierungsstörungen und an Sprachstörungen leidet.
Deshalb ist man auf die Außenanamnese, d.h. Angaben der nächsten Angehörigen, Ärzte und Pflegepersonal, angewiesen.

Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen, dass trotz aller Schwierigkeiten, die homöopathische Behandlung bei hypoxischem Hirnschaden für den Patienten von Vorteil ist und es auch zu erstaunlichen positiven Behandlungsergebnissen kommen kann.
Es können sich Verbesserungen des Kurz- und Langzeitgedächtnisses, der Aufmerksamkeit und Konzentration sowie eine körperliche Verbesserung, wie z.B. der Beweglichkeit einstellen.

Hypoxischer Hirnschaden (5) - Therapien fördern den Patienten!

Wenn ein Mensch einen hypoxischen Hirnschaden erlitten hat und nach langem klinischen Aufenthalt wieder zu Hause ist, stellt das die Angehörigen vor eine große Herausforderung.
Der Patient muss oft komplett, Tag und Nacht, gepflegt und versorgt werden.
Viele Ärzte sind mit dem Krankheitsbild "hypoxischer Hirnschaden" nicht vertraut und deshalb müssen sich die Angehörigen auch noch um eine adäquate ärztliche Behandlung und um die entsprechenden Therapien oft selber kümmern.
Denn nur wenn der Patient eine auf ihn abgestimmte therapeutische Förderung bekommt, wird er auch Fortschritte machen und Fortschritte sind immer möglich!

Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich ihnen nur sagen:  Es ist wichtig, dass der Patient nun sämtliche Therapien bekommt, die nur irgendwie möglich sind.

  • Ein- bis zweimal wöchentlich sollte eine entsprechende und dem Krankheitsbild angepasste Physiotherapie stattfinden um die körperliche Beweglichkeit und Belastbarkeit zu fördern.
  • Die homöopathische Therapie sollte engmaschig durch den Homöopathen weiter gemacht werden. Der Homöopath berücksichtigt bei seiner Mittelgabe immer auch die psychischen und körperlichen Befindlichkeiten und Veränderungen des Patienten und kann stabilisierend und fördernd durch die homöopathischen Arzneimittel eingreifen.  
  • Auf eine Behandlung durch einen Logopäden sollte auf keinen Fall verzichtet werden. Das Sprachverständnis und das Sprechen können sich durch die Therapien enorm verbessern. Diese sollte auch wenigstens ein- bis zweimal wöchentlich durchgeführt werden. 
  • Die Ergotherapie sollte ebenfalls Bestandteil der Therapien sein. Hier werden verlorene Fähigkeiten wieder trainiert wie: waschen, kämmen, anziehen usw. Es ist auch wieder wichtig:
  • die Therapie muß regelmäßig ein- bis zweimal wöchentlich durchgeführt werden.
  • Eine osteopathische Therapie kann ich nur empfehlen. Diese sollte jedoch nur durch einen gut ausgebildeten Osteopathen durchgeführt werden. 
  • Auch ein mentales Training, das auf den Kranken abgestimmt ist, kann ich empfehlen.
Diese Therapien helfen dem Patienten, wieder körperliche und geistige Fähigkeiten zu entwickeln bzw. wieder zu erlangen, die durch die schwere Erkrankung verloren gegangen sind.

Der Patient sollte durch die Therapien nicht überfordert werden. Ausreichende Ruhepausen sind bei diesem Krankheitsbild absolut wichtig.

Dennoch: Der Patient muss gefördert und gefordert werden. Eine Unterforderung ist nach meiner persönlichen Erfahrung für den Patienten nicht befriedigend.

Hypoxischer Hirnschaden (4) Neurologische Frührehabilitation

Sind bei dem Patienten keine Kriterien eines vollständigen Ausfalls der Hirnfunktionen erkennbar, wird er von dem Akutkrankenhaus in eine Klinik für Neurologische Frührehabilitation überstellt werden.

Sie sollten sich jetzt schnell über ein geeignetes Krankenhaus für Ihren Angehörigen informieren.
Die Klinikbewertungen von  http://www.klinikbewertungen.de/ können ihnen dabei behilflich sein.
Sie müssen nicht der Verlegung in eine Klinik zustimmen, die sie für ungeeignet halten. Sie haben nach dem Sozialgesetzbuch IX, § 9 einWunsch- und Wahlrecht, das sie aktiv ausüben sollten.

Die neurologische Frührehabilitation ist in verschiedenen Phasen aufgeteilt:

Phase A Akutbehandlung/Intensivstation
Phase B Frührehabilitation
Phase C weiterführende Rehabilitation
Phase D Anschlussheilbehandlung
Phase E Nachsorge u. berufliche Reha
Phase F aktivierende (Langzeit) Behandlungspflege, ambulant oder stationär.

Mehr Infos dazu finden sie hier

Ziel der neurologischen Frührehabilitation ist es, die Intensivpflege und rehabilitative Therapie möglichst früh miteinander zu verbinden. Ein früher Therapiebeginn kann die Rückbildung neurologischer Schädigungen beschleunigen, indem das neuroplastische Potential des Nervensystems besser genutzt wird. Physiotherapie, Ergotherapie und Logotherapie werden u.a. auf dem Stundenplan des Patienten stehen. Die verschiedenen Therapieverfahren helfen z.B. Lähmungen, Sensibilitätsstörungen, Sprach- und Sprechstörungen, Hirnleistungsminderung und seelische Beeinträchtigungen zu verbessern.
Es geht auch darum, die Alltagskompetenz des Kranken zu fördern. Da heißt die Fähigkeit sich alleine zu waschen, anzuziehen, sich eine Mahlzeit zu zubereiten.

Rehabilitationsbehandlungen helfen dem Patienten, wieder selbständiger zu werden und ermöglichen dadurch wieder eine Rückkehr in den häuslichen Bereich.

Auch in der Zeit der Rehabilitation kann ich nur empfehlen, unbedingt eine hömöopathische Therapie begleitend machen zu lassen. Die Fortschritte des Patienten sind durch eine kompetente homöopathische Behandlung größer und wesentlich schneller. Die körperlichen und geistigen Fortschritte einer homöopathischen Begleitung sind enorm, grade bei Patienten die keine sehr günstigen Prognosen haben.

Hypoxischer Hirnschaden (3) Akutphase - Koma. Was können Angehörige für den im Koma liegenden Patienten tun?

Die Angehörigen stehen in dieser Ausnahmesituation meistens unter einem schweren Schock, sind völlig hilf- und ratlos und wissen nicht, was sie tun können, wie sie sich dem Komapatienten gegenüber verhalten sollen.

Es ist wichtig, sich immer so zu verhalten, als ob der Patient wach und bei vollem Bewußtsein wäre.

Der Neurochirurg Zieger sagt: "Inzwischen ist es wissenschaftlich erwiesen, dass Komapatienten taktile und andere Reize wahrnehmen, verarbeiten und unter anderem mit einer Herzfrequenzänderung beantworten". Und mit einem veränderten Herzschlag verändern sich Atmung, Blutdruck und Körperspannung, was wiederum durchaus ein Erwachen anregen kann. 
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,416203,00.html
Vermeiden sie es am Krankenbett über Angelegenheiten zu sprechen, die den Patient ängstigen oder belasten könnten. Auch negative Prognosen der Erkrankung sollten nicht am Bett besprochen werden. Versuchen sie auch zu vermeiden, dass dieses andere tun.
Kneifen sie auf keinen Fall ihren Angehörigen um eine Reaktion zu provozieren.
Belasten Sie den Patienten nicht mit Ihren Ängsten und Sorgen. Weinen sie nicht am Bett des Kranken.

Seien sie im Umgang mit ihrem Angehörigen, einfühlsam, liebevoll, behutsam und optimistisch. Das stärkt das nötige Vertrauen.

Bringen sie viel Zeit für die Besuche bei ihrem Angehörigen mit.
Begrüßen Sie den Patienten, halten sie seine Hand und streicheln sie ihn. Halten Sie möglichst viel Körperkontakt. Sprechen sie mit ihm. Verwenden sie den Kosenamen.
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Lassen sie den Patienten für einen begrenzten Zeitraum seine Lieblingsmusik hören. Wenn sie dieses über Kopfhörer tun, versichern sie sich vorher, dass die Musik nicht zu laut ist.
Bringen sie den Lieblingsduft, z.B. Parfüm oder Rasierwasser, mit und lassen sie ihren Angehörigen immer wieder daran riechen oder sie bringen einige Tropfen auf das Kissen auf.
Wenn sie Waschungen vornehmen, z.B. mit Kanne Brottrunk, sagen sie das dem Kranken bevor sie anfangen ihn vorsichtig abzuwaschen.
Auch vorsichtige Bewegungen der Extremitäten sind von Vorteil für den Kranken.
Sprechen sie dieses vorher mit den behandelnden Ärzten ab. Wenn sie die Erlaubnis von den Ärzten bekommen haben, so bewegen sie vorsichtig die Finger, die Hände und die Arme. Sagen sie dem Kranken immer vorher, was sie tun. Dann bewegen sie ebenso vorsichtig die Zehen, die Füsse und die Beine.
Suchen sie einen erfahrenen Homöopathen, der eine begleitende homöopathische Therapie mit homöopathischen Einzelmitteln macht. Sprechen sie auch dieses mit den Intensivmedizinern der Intensivstation ab. Eine homöopathische Therapie ist immer angebracht und kann die Situation und die Prognose des Patienten verbessern.

Für Angehörige von Patienten im Wachkoma könnte diese Broschüre interessant sein. http://www.a-zieger.de/Dateien/Wachkoma/Angehoerigen-Broschuere.pdf

Hypoxischer Hirnschaden (2) Akutphase.

Oft kann die Notfall- und Intensivmedizin das Akutereignis beherrschen und den Blutfluß und die Sauerstoffversorgung wieder herstellen. Bei dem größten Teil der überlebenden Patienten treten nach der intensivmedizinischen Behandlung Störungen der Hirnfunktion auf, die mehr oder minder schwer sein können.
War der Sauerstoffmangel im Hirn nur kurz, so zeigt der Patient innerhalb der ersten 24 - 48 Stunden nach dem Akutereignis Reaktionen, wie ungerichtete Bewegungen, Muskelzuckungen, Spontanatmung und Erwachen aus dem Koma im weiteren Verlauf.
Meistens können die erwachten Patienten ihre Umgebung nicht richtig wahrnehmen, können keine zielgerichteten Bewegungen ausführen, haben Koordinationsstörungen, Störungen des Lang- und Kurzzeitgedächtnisses, Orientierungsstörungen, Aufmerksamkeitsstörungen und Störungen des Wiedererkennens. In einigen Fällen können sich diese Störungen innerhalb weniger Tage zurückbilden. Oft sind diese Störungen langwieriger und müssen speziell therapiert werden.

In den schweren Fällen der hypoxischen Hirnschädigung erwacht der Patient der Patient nicht innerhalb der ersten 48 Stunden aus dem Koma. Der Patient reagiert nicht auf Reize von außen, er befindet sich im tiefen Koma. In diesen Fällen ist nach dem Erwachen aus dem Koma meistens mit langandauernden erheblichen Störungen der Hirnfunktion zu rechnen, wie der Verlust des Kurz- und Langzeitgedächtnisses, Orientierungsstörungen, Störungen des Wiedererkennens, Aufmerksamkeitsstörungen, Bewegungsstörungen, Sprachstörungen und Störungen der Willensäußerung.

In den schwersten Fällen verbleiben die Patienten im Wachkoma (apallisches Syndrom).

Nach meiner Erfahrung kann ich nur raten, den Patienten sofort, d.h. in der Akutphase während der intensivmedizinischen Behandlung, begleitend homöopathisch durch einen erfahren Homöopathen behandeln zu lassen. Die Prognose kann sich dadurch verbessern.