In Deutschland erleiden jedes Jahr etwa eine viertel Million
Menschen, jeden Alters, eine Schädigung des Hirns durch die Folgen eines
Herzinfarktes, einer Reanimation, eines Schlaganfalls, eines Unfalls
usw. Die Zahl der Menschen mit einer hypoxischen Hirnschädigung ist
nicht bekannt.
Erworbene Hirnschäden weisen verschiedene Ursachen, verschiedene
Schweregrade und je nach Schweregrad fast immer ein komplexes
Behinderungsbild auf.
Die Bezeichnung erworbener Hirnschaden ist
weder bei Medizinern, Pflegekassen, Pflege, Politik noch in der Behindertenhilfe ausreichend
bekannt.
Häufig werden der Begriff erworbener Hirnschaden und geistige
Behinderung gleichgesetzt und Menschen, die im Erwachsenenalter einen
Hirnschaden erworben haben, als geistig Behinderte bezeichnet.
Ein hypoxischer Hirnschaden ist einer der schwersten erworbenen Hirnschäden überhaupt.
Die Unterscheidung zwischen Menschen mit erworbenem
Hirnschaden und Menschen mit geistiger Behinderung ist nicht nur eine
Wortklauberei.
Menschen mit erworbenem Hirnschaden haben oft eine
mehr oder weniger vollständige Erinnerung an ihr früheres Leben. Sie
verfügen über eine Biografie und definieren sich oft über eine mehr oder
minder ausgeprägte Identität, die am früheren sozialen Status und den
früheren Kompetenzen anknüpfen möchte. Dieses kann die Akzeptanz der
jetzigen Realität und die Auseinandersetzung mit den aktuellen Defiziten
erschweren.
Die Bedürfnisse, Bedarfslagen und Therapien von Menschen mit einem
erworbenen Hirnschaden unterscheiden sich enorm von den Menschen, die
von Geburt an oder kurz nach der Geburt an einer geistigen Behinderung
leiden und werden oft von Ärzten, Pflegekräften, Tagespflegestätten,
Pflegeheimen usw. nicht verstanden und deshalb auch nicht erkannt.
Demzufolge werden Menschen mit einem im Erwachsenenalter erworbenen Hirnschaden unzureichend und meistens mangelhaft
therapiert, versorgt, unterstützt, begleitet und häufig auch von
Ärzten, Pflegeeinrichtungen und in der Pflege diskriminiert.
Auch den Angehörigen bleibt demzufolge eine kompetente Unterstützung, Beratung und Hilfe versagt.
Ich möchte mich hier ausschließlich mit dem hypoxischen Hirnschaden befassen.
Lesen Sie auf meinem Blog
http://hypoxischer-hirnschaden.blogspot.de/ weiter über das Krankheitsbild des hypoxisch-anämischen Hirnschadens.
Durch die mangelhafte Versorgung des Hirns mit Sauerstoff
und Blut können vielfältige körperliche Störungen auftreten wie:
Lähmungen, Spastik, Störungen der Koordination, der Sprache, des
Sprachverständnisses, Schluckstörungen, Hormonstörungen, Störungen der
Harn- und Stuhlausscheidung, Sensibilitätsstörungen, Sehstörungen
verschiedenster Art. Dazu kommen noch eine Vielzahl an
neuropsychologischen Störungen bzw. Defiziten.
Die
erschütternde Unkenntnis der Ärzte zum Krankheitsbild hypoxischer Hirnschaden,
angefangen bei den verschiedenen wichtigen Möglichkeiten der genauen
Diagnosestellung bis hin zu den möglichen Therapien, ist für die
Erkrankten und deren Angehörige fatal. Dadurch können viele
Möglichkeiten zur Linderung des großen Leids und der Schmerzen
nicht ergriffen werden und somit kann keine Verbesserung der Situation der Betroffenen herbeigeführt werden.
Es gibt eine Vielzahl von Therapien, die nach meiner Erfahrung Erfolge aufweisen - Erfolge oft in kleinen Schritten.
Eine Beratung zu wichtigen Untersuchungen, möglichen Therapien
und Therapieangeboten können Sie bei mir erfragen - schicken Sie mir
eine E-Mail.
Ich arbeite in der Praxis mit mehreren Therapeuten zusammen, die alle Erfahrungen mit dem Krankheitsbild
hypoxische Hirnschädigung haben.